Waffenregistrierung:
Erst registriert, dann requiriert?
Ein autoritärer Staat ist ein Staat, in dem jeder das tun darf, was er tun muß.
Danny Kaye
Für alle Statistiken gilt: Man muß die Daten nur lange genug foltern, damit sie gestehen. Die Liebhaber staatlicher Gewalt- und Waffenmonopole wissen das. Und so stellen sie die seltsamsten Korrelationen her, um die angebliche Gefährlichkeit von Feuerwaffen in privater Hand anzuprangern und den Bürgern die Möglichkeit streitig zu machen, sich auf gesetzeskonforme Weise zu bewaffnen. So etwa musste der in einer österreichischen Studie festgestellte Zusammenhang zwischen Waffenbesitz und Selbstmordrate als Vehikel für den Kampf gegen Privatwaffen herhalten. Leider wurde vor lauter bürgerfeindlichem Furor darauf verzichtet, den Blick über den Tellerrand zu erheben, um festzustellen, daß Selbstmordweltrekorde seit Jahrzehnten in Japan aufgestellt werden – in einem Land, in dem der private Schußwaffenbesitz verboten ist.
Die Bilanzen staatlicher Verbote, die auf der unerhörten Anmaßung gründen, erwachsene Menschen wie unmündige Kinder zu behandeln und vor sich selbst zu beschützen, sind durchgehend negativ. Ob Alkoholprohibition, Verbote anderer Drogen oder der Bann von Privatwaffen - am Ende gibt es nur wenige Gewinner: Diejenigen, die aus der Befriedigung der Nachfrage ein illegales Geschäft machen und den Staat, der, um die von ihm erlassenen Vorschriften durchzusetzen, seine Befugnisse ausdehnt. Bürgerliche Freiheiten, die dem Staatswachstum im Wege stehen, haben kein Gewicht – am wenigsten in zu totalitären Überwachungsstaaten entarteten Wohlfahrtsdemokratien.
Um wirksam gegen die Bürger vorgehen zu können, bedarf es lückenloser Informationen über die Verhältnisse, in denen diese leben. Privater Waffenbesitz erweckt - neben Vermögen, Einkommen und Reiseaktivitäten - das ganz besondere Interesse von Big Brother, wie die aktuelle Umsetzung einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 2008 zeigt: Alle in privater Hand befindlichen Waffen – auch solche, von denen die Behörden (wie in Österreich) bislang keine Kenntnis hat - sind bis spätestens Ende 2014 dem Leviathan zu melden.
Daß eine amtliche Registrierung mehr Sicherheit bringt, glaubt nur, wer auch von der Existenz des Osterhasen überzeugt ist.
► Rund die Hälfte aller Bluttaten wird mit Messern verübt. Würde jemand behaupten wollen, diese Verbrechen mit einer Messerregistrierung verhindern zu können?
► Waffen illegal zu beschaffen, dürfte ungefähr so kompliziert sein, wie an „Gras“ zu kommen.
► Berufskriminelle werden davon absehen, ihre Tatwerkzeuge zu melden.
► Rechtschaffene Bürger werden es sich – eingedenk der prekären Frage der Rechtssicherheit (eine rotgrüne Volksfrontregierung reicht, und der gemeldete Bestand ist futsch) – zweimal überlegen, ihr Eigentum zu gefährden, indem sie dem Fiskus mit dessen Registrierung die Möglichkeit zur Konfiskation verschaffen.
► Viele Waffenbesitzer werden diese EU-Richtlinie schlicht nicht kennen und deshalb zu „Illegalen“ werden.
Niccolò Machiavelli schrieb anno 1513 in seinem „Principe“: „Wer hingegen anfängt, das Volk zu entwaffnen, beleidigt es und zeigt Mißtrauen in ihren Mut oder in ihre Treue: solche Gesinnungen erregen beide Haß.“ Das gilt auch 500 Jahre später noch!
Vorerst blüht dem Volk indes keine Entwaffnung. Bei der Registrierung geht es um eine Vorbereitungshandlung. Die Enteignung ist später zu befürchten - mittels ruinöser, auf den Waffenbesitz erhobener Steuern, oder im Zuge einer (entschädigungslosen) Konfiskation.
Andreas Tögel
Kommentare
Aber hey, das sind doch nur die kleinen Details, nicht wahr?
Ja, das halte auch ich für die zielführendste Strategie. So geschieht auch "Veränderungsmanagement" - zB in Unternnehmen oder anderen Systemen. Das beste Beispiel in der aktuellen Politik ist die "tea party", die in letzter Zeit enormen Einfluss bei den Republikanern gewonnen hat und mit dieser Patei Präsident Obama entzaubert hat (persönlich habe ich nichts gegen den US-Präsidenten, hatte aber auch nichts von den "Erlöser-Erwartungen" gehalten). Ist nicht auch in Europa höchste Zeit für "tea time"?
Ein anderer Weg ist, ganz klar auf die Nachteile gewisser etaiblierter Parteien hinzuweisen. Z.B. auf die Vorliebe eines Mitgliedes des Europaparlamentes (grün) für 5jährige Kinder, die ihn in seiner Zeit im alternativen Kindergarten ausgezogen haben. Der Umgang dieser Parteibonzen mit unseren Kindern muß einfach publik gemacht werden. Warum stehen dessen Aussagen nicht in der Krone auf der 1. Seite ?
Oder die Aussagen einer Claudia Roth zum Thema Immigration ... betrifft zwar die Piefkes, aber Grün ist Grün und stalinistischer Terror international.
EIn wichtiger Schritt ist die Mobilisierung der Medien. Natürlich schwierig, wenn die in Feindeshand sind. Da ist sicherlich einiges an Arbeit erforderlich.
Nur mal so ein paar Gedanken ...
Da wern sie einige ohengan. Wern sogn, die Schluchtenscheißer traun se wos, nix duan die registieren, warum soin wir? Sogor die Pifke kuntan aufwoch, die duan se politisch sowieso nur die Prostata massiern. Mit Demokratie bringst mehr Kommunisten um, als mit jeder Puffn. Du bist Orbeiter? Supa, oba nix SPÖ, die scheißen da eh wos, FPÖ is die Zukunft. Oba ned dos ana sogt des san Braune bei der FPÖ, i was des genau, die echten Braunen san olle bei der ÖVP. Frogt sie oba nur wie long noh.
Einen offen daher kommenden Feind bekämpft man leicht – den im Untergrund wirkenden zu bekämpfen ist fast unmöglich. Was ist daher besser: offenen Visieres in den Häfen zu gehen oder die schmerzhaften Nadelstiche den Systemlingen aus dem Untergrund zu verpassen? Ich finde, daß die Zermürbungstaktik besser ist (nicht: wäre!).
Außerdem muß es ja nicht bei Nadelstichen bleiben.
Bei all dem Gerede(!) von Freiheitswillen, fehlt die abschließende Motivation bzw. Agitation.
Schließlich muss sich der wahrhaft denkende und freiheitsliebende Mensch ohnehin fragen, weshalb der Aufstand des Volkes nicht schon längst stattgefunden hat!
Wohl gilt:
*weil derjenige, der anfängt, recht sicher im Häfn sitzt (oder später in Den Haag)
*weil niemand (mehr) Märtyrer sein will
*weil es uns immer noch viel zu gut geht
!
Insbesondere letzter Punkt lässt in mir die Magensäfte steigen.
So ist es doch eine Perversion - in Ö. jahrzehntelang gelebte Tradition! - dass bei gefüllten Gläsern und Bäuchen Unrecht nicht mehr Unrecht ist!
Bsp.: Was nützt mir der Lamborghini, wenn ich der staatlichen Wegelagerei ausgesetzt bin?
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Zum "illegal Beschaffen - leicht wie 'Gras' zu bekommen":
Ich hatte noch nie die Vermutung, einem solchen "Händler" begegnet zu sein - woher also die Gewissheit ob besagten Zustandes?
Und wenn dem so sei, wieso hat sich dann die Rebellion nicht längst eingedeckt?
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In diesem, wie in obigem Fall gilt wohl:
Man müsste kriminell werden, um die Kriminellen zu bekämpfen - wie auch schon in anderem QS gesagt.
Und wieder gilt:
Wer traute sich, wer riskierte das "Häfn"!?
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