Die Pumpgun im Kloster
Das „Horror-Kloster“, „Das Kremsmonster“ – die Zeitschrift „profil“ hat wieder was fürs Gemüt. Man kennt das: sinistre Klosterbrüder malträtieren Zöglinge, sexueller Mißbrauch ist an der Tages- besser Nacht-Ordnung, Brutalität als Erziehungsmittel, als katholisches Erziehungsmittel, ein Aufreger, der Schlagzeilen, aber auch Geld bringt. Die Klasnic-Kommission wartet ja schon mit ihrem Füllhorn mit dem man aufgerissene Mäuler stopft.
Ich kenne recht viele Kremsmünster-Absolventen und ich habe die natürlich befragt, ob ihnen so etwas bekanntgeworden sei, ob sie von systematischen Mißbräuchen und Mißhandlungen wüßten. Keiner hat das bestätigen können. Vielleicht habe ich die falschen Leute gefragt, ich glaube das aber nicht. Die Geschichten hätten schon viel früher ruchbar werden müssen und nicht erst jetzt, wo die Publizität und das große Geld winkt.
Mögen die Referenten der Grausamkeiten und Quälereien vielleicht subjektiv das so empfunden haben - aber jeder, der mit solchen Geschichten gewisse Erfahrungen hat, der diese Vernehmungen kennt, der mit den Beschuldigungen gegen längst Verstorbene vertraut ist, der weiß, wie das Erinnerungsvermögen funktioniert, wenn Erwartungshaltungen zu erfüllen sind und wenn der Lohn für die Beichten bar auf die Hand ausgezahlt wird, kann sich seinen Reim darauf machen.
Aber da gab es eine Pumpgun im Kloster. Schrecklich für Journalisten, die ja schon beim Hinschreiben des fürchterlichen Wortes Krämpfe bekommen. Ein Pater hatte eine solche Pumpgun. Er hatte allerdings auch eine ganz legale Pistole, für die er korrekterweise eine Waffenbesitzkarte ausgestellt erhalten hat. Also kein verrückter Terrorist und Amokläufer, sondern ein rechtstreuer Bürger, dem nur das Gesetz einen schlimmen Streich gespielt hat. Als er nämlich diese Pumpgun gekauft hat, war der Erwerb und der Besitz dieses Gewehres legal, erst ein heimtückischer Gesetzgeber hat das Ding hintennach zu einer verbotenen Waffe gemacht. Der Pater hat sich also nichts zuschulden kommen lassen, außer, daß er nicht ständig die Bundesgesetzblätter gelesen hat. Und natürlich hat er mit seinen Waffen nichts angestellt, keine Straftat verübt. Der Straftäter war also höchstens der Gesetzgeber.
Man ist dem Pater draufgekommen, das heißt, er hat aus dem Waffenbesitz kein Geheimnis gemacht, er war ja in gutem Glauben, auch seine Schüler haben das nicht als Bedrohung empfunden sondern mit Interesse wahrgenommen und waren „beeindruckt und neugierig“. Weniger beeindruckt war der Abt Eberhard. Der hat sofort die Polizei geholt, als er von der Pumpgun erfahren hat.
Sehr christlich, werte Exzellenz! Statt den Pater auf die Möglichkeit einer straflosen Meldung der Waffe aufmerksam zu machen, holt der Bruder in Christo gleich die Polizei, die ihres Amtes waltet, die Zeitungen haben ihre Geschichte und der Ruf des Klosters ist nachhaltig beschädigt.
Der Abt sollte seinen pharisäerhaften Fehltritt schleunigst beichten und Buße tun. Das täte dem Kloster recht gut.
P.S.: Wer über das Kloster Kremsmünster etwas erfahren möchte, was nicht im „profil“ steht, möge sich das Buch „Die alte Klosterschule“ von Roland Girtler kaufen. Und lesen.
Kommentare
(1) P. Alfons hat sich in verschiedenen Aussagen über den Zeitpunkt des Waffenerwerbs und die Herkunft in gröbste Widersprüche verwickelt. So einfach, wie in dem Artikel beschrieben, ist es eben NICHT!
(2) Die Waffenbesitzkarte für die Glock hat er 1996 beantragt, kurz nachdem er wegen Pädophilie abtreten musste, und nachdem ein Opfer Entschädigung haben wollte. Das WARUM überlasse ich eurer Phantasie.
(3) Er hat mit der Waffe nicht nur "imponiert", er hat sie für seine Spielchen benutzt.
Es hat absolut Platz in unserer Gesellschaft, für ein liberales Waffenrecht einzutreten, auch wenn ich da andere Meinungen habe. Aber ich akzeptiere das! Warum man diese Position aber damit verwechselt, die Taten eines Massenvergewaltigers zu verharmlosen, ist mir ein Rätsel.
28.11.11 - Situation bei Straßensperrenräumung im Kosovo eskaliert - 12 Verletzte, zum Glück (für die regierenden VerquertbestmenschInnen) kein Toter!
Was das hiermit zu tun hat?
Eine Pumpgun war im Spiel!
Ja ganz recht - EINE - ein Stück!
Mehrere Kompanien, bestehend aus mehreren Zügen, waren an der Front gegen etwa 600 Aufständische - kurz: es herrschte Krieg!
Krieg?
Nicht doch - sie schießen mit Steinen, Molotov-Cocktails, und schließlich Handgranaten(!) ... unsere braven, demokratischen Soldaten haben einen Pumpgunschützen mit Gummigeschossen!
Ja richtig - scharf schießen ist nicht!
Oder doch?
Die Deutschen wurde es zu bunt, die haben dann doch mal das MG ausgepackt - natürlich nur um damit mal "über die Köpfe hinweg" zu ballern!
Ein voller Erfolg!
Und hier schließt sich der Kreis:
In der Lobesrede verkündet der Bataillonskommandant, man merke, dass genug finanzielle Mittel vorhanden seien, und sinnvoll ausgegeben werden!
Komisch, dass der EINE PG-Schütze beim verzweifelten Verteidigen gegen Molotov-Cocktails umgehend zu hören kriegt: "Mun(ition) sparen, Mun sparen!!!"
Wie war das - ein Menschenleben zählt weniger als ein Gummigeschoss?
Oder doch umgekehrt?
Oder zählt ohnehin nur das, was polit.korrekt in der Zeitung steht!?!?!?
Das bedeutet spätestens 2018 ist Schluß mit den katholen Gymnasien und den Pumpguns!
Ab dann gibt es nur noch Gerechtigkeit...
Danke an unseren Kanzler, Spindi und Schmiedi...
Aber die böse Pumpgan geht garnicht.Im Gegensatz zu der Lanze,die Jesus gepiesackt hat.......
Warum denke ich gerade an eine Schlange,und ihrer Zunge !?
Meiner Meinung nach sollte der Abt schleunigst zum einfachen Klosterbruder gemacht werden (wenn er nicht freiwillig vom Amt zurücktritt, dessen er nicht würdig ist). Und sollte sich der Abt nicht einsichtig sein, ollte er schlichtweg laiisiert werden… Das wäre dann nur gerecht.
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