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Kultur, Literatur oder was man heute darunter versteht

Kultur, Literatur oder was man heute darunter versteht

Traurig. Wir sind von Menasses umzingelt. Kein Entrinnen. Vor allem in der „Presse“ treiben die Menasses rudelweise ihr Unwesen, ein Unwesen, das sich Literatur schimpft, aber in Wirklichkeit Meinungsmache übelster Art ist.

Der Peter Menasse schreibt in der „Presse“ also ganz entsetzt über den Ausgang der Volksbefragung. Das Volk – die Mehrheit des Volkes – hat sich nämlich für die Wehrpflicht ausgesprochen. Natürlich sind nicht alle hingegangen und die Meinungsforscher haben herausgefunden, daß die älteren Menschen, die Pensionisten, den Ausschlag gegeben haben.

Mehr haben die Silberlocken nicht gebraucht. Der Menasse – selber schon eine Silberlocke – pudelt sich furchtbar auf. Er hat außerdem seinen Herrn und Meistern, also der „Krone“ und dem Darabos aufmerksam gelauscht und sich sagen lassen, daß die Wehrpflicht viel Geld kosten wird, viel mehr als ein Berufsheer. Glauben tut er es auch noch.

Woher das Geld nehmen? fragt er daher besorgt und gibt sich gleich selber die Antwort: Nicht von der Bildung, nicht von der Forschung nicht von der Kultur soll das Geld kommen, beileibe nicht. Er glaubt ja wahrscheinlich, daß er bei der Kultur dabei wäre. Schwerer Irrtum. Aber: Den Pensionisten soll man es wegnehmen. Die sollen für ihre blöde Entscheidung blechen. „Ihr wollt das Zwangsheer, ihr wollt die Reform eines unsinnigen Gebildes – dann zahlt sie auch!“ So der Schreibekünstler.

Wunderbar. Der rot-grüne Staats- und Mietschreiberling hat es erfaßt. Wer eine politische Entscheidung trifft, die dem Herrn Menasse oder seinen Anschaffern nicht paßt, der soll bluten und zwar kräftig, damit es so richtig weh tut und daß sich die alten Trotteln künftig überlegen, wie sie in der Wahlzelle entscheiden.

Demokratie, wie sie der Herr Menasse versteht. Falsche Stimmabgabe muß bestraft werden. Vorerst nur mit Geld, später wird dem feinen Herrn schon etwas anderes einfallen. Gulag oder KZ vielleicht. Wir sind auf alles gefaßt.

Quergeschrieben

Noch eine solche Staatsschreiberlingerin, die Sybille Hamann. Auch ihr gefällt die Entscheidung des Volkes nicht. Sie sieht die Herrschaft der Pensionisten heraufdräuen wie ein schlimmes Gewitter. Aber: Quergeschrieben ist nicht so gut wie quergeschossen. Damit soll es genug sein. Mit den Blödheiten der Frau Hamann habe ich mich ja schon einigemale beschäftigt. Zuviel Aufwand für diese Alt-Tussi.

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